Rap ist sowohl das jüngste als, auch das bekannteste Element. Da sich die Technik der
DJ’s immer mehr verfeinerte und immer abwechslungsreicher wurde, begannen die
Besucher der Blockpartys dem DJ zuzusehen und vergasen das Tanzen. Also wurde eine
Art Moderator eingesetzt um die Besucher zur Bewegung zu animieren. Von Anfang an
geschah dies durch rhythmisches Sprechen und nach Möglichkeit war die Sprache mit
Reimen versehen. Verlan und Loh halten fest, dass die ersten MC’s (Rapper) die Leute
zur Bewegung aufforderten, zugleich lobten und kommentierten sie aber auch die Mixes
und Scratches des Djs. (vgl. Verlan/Loh 2006, S. 130) Teilweise wurden dabei auch die
Moves der B-Boys kommentiert und gelobt. Die Rapper versuchten sich bald gegenseitig
zu übertrumpfen und liessen sich Geschichten einfallen oder überlegten sich Wortspiele
mit denen sie das Publikum beeindruckten. Bald begannen die DJ’s, sich kontinuierlich
wiederholende, Beats zu produzieren, welche die Rapper benutzten, um ihre Texte zu
erzählen. Rapper lösten die DJ bald als Hauptfiguren auf der Bühne ab.
In der Rap-Musik ist der Rap im Vordergrund. Der Beat liefert vor allem den Takt und und
legt eine Grundstimmung mit den melodiösen Elementen. Diese werden aber vom Rapper
meistens bloss inhaltlich aufgenommen. Im Rap wird auf den Inhalt der Texte, den Flow
(Rhythmik der Sprache und Betonung) und die Reime geachtet. Peschke drückt es so aus:
„Rap befindet sich somit als Sprechgesang auf einem „Zwischenlevel“ zwischen Sprache
und Gesang“ (Peschke 2010, S. 67f). Inhaltlich deckt Rap fast alles ab, was sonstige
Songtexte auch thematisieren. Allerdings können dank der vernachlässigten Melodie,
mehr Worte benutzt werden. Das erlaubt dem Rapper tiefer auf ein Thema einzugehen,
als einem Sänger.