„In dem er [der Breakdance] Achsen und Zentren überall am Körper vorstellbar macht,
bricht er radikal mit der Tradition des europäischen Tanzes“ (Klein/Friederich 2003, S.31).
Breakdance ist ein Sammelsurium verschiedener Tanzstile und Bewegungsarten. So
haben zum Beispiel der Tanzstil Good-foot, oder auch Kampfkünste wie Kung Fu oder
Capoeira massgeblich die typischen Brakdance-Bewegungen beeinflusst. Laut Friedrich
und Klein unterteilt man Breakdance in drei Stile: Breaking, Popping und Locking. Beim
Popping versucht der Tänzer mechanisch und roboterhaft zu wirken und erzeugt, wie ein
Pantomimenkünstler die Vorstellung von Gegenständen (vgl. Klein/Friederich 2003, S.34).
Nach Peschke beruht das Locking auf rhythmusorientierten Grundschritten, ist
pantomimisch und ironisierend. Die Tanztechnik spielt mit Spannung und Entspannung
und erinnert an Spielzeugfiguren, die an Fäden hängend bewegt werden. (vgl. Peschke,
2010, S. 65). Breakdance wird oft in Gruppen (Crews) trainiert und auch gezeigt. Die
Show besteht meistens aus kurzen Einlagen eines einzelnen B-Boys (Breakdance-
Tänzers), wobei sich die verschiedenen Crewmitglieder abwechseln. Nach Rode beginnt
eine solche Showeinlage meist mit einer schnellen, Kreisform beschreibenden Schrittfolge.
Anschliessend folgen die akrobatischen Elemente. (vgl. Rode 2002, S. 123). Die
Bewegungen sind oft zirkulierend, wippend oder verharren kurz in einer Position. Dabei
stützt sich der B-Boy auf den Kopf, die Hände, die Ellenbogen oder die Knie. Die
Showeinlage wird normalerweise mit einem Freez beendet, das bedeutet, der Tänzer
verharrt kurz in einer möglichst erstaunlichen Position. Die Breakdanceeinlagen wurden
ursprünglich, während der von den DJ’s künstlich verlängerten, taktlastigen Teilen eines
Musikstücks aufgeführt, diese werden auch Breaks genannt.